Episode 25: Occupy, Tina Fey, Brüllaffen

Bei diesen Protesten gegen die Macht der Banker ist scheinbar jeder dabei – nur ich nicht. Warum, das frage ich mich in dieser Folge selbst. Zunächst gibt´s aber einen Podcast-Tipp. Weiteres Thema: Tina Fey, die beste Nerdin der Welt, und ihr Buch bzw. Hörbuch. Viel Spaß!

Podcast-Tipp
Brüllaffencouch

Occupy Wall Street (und Frankfurt, etc…)
Jens Berger: Die Occupy-Bewegung und die Scheuklappenmentalität der Leitartikler

Jens Berger: Occupy:World – der Protest gegen das Finanzsystem nimmt Fahrt auf

Spreeblick: Kurzfilm „Occupy Wall Street“

Olaf Kolbrück: Occupy Frankfurt – Kehrwoche im Bankenviertel

Video (im Intro): NDR Zapp – Verschlossene Türen: Intransparenz bei Bad Bank

Warum manche Bücher nicht zum Hörbuch taugen
Hörbuch: Tina Fey – Bossypants

Amazon-Link zum gedruckten Buch

Über nettesfrettchen

Mein erster Podcast war Xonio 214 - Der Handy-Podcast, heute noch verfügbar bei iTunes (90 Folgen).
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

12 Antworten zu Episode 25: Occupy, Tina Fey, Brüllaffen

  1. Markus sagt:

    Hey, danke für die nette Erwähnung des Brüllaffencouch Podcasts. Ob es Zufall ist, dass wir daraufhin in den iTunes Charts der Kategorie Gesellschaft & Kultur aufgestiegen sind? 😀 Werden heute Abend in der neuen Aufnahme bestimmt drüber sprechen. Nur kurz zur Aufklärung: Wir sind zu 5. Ein Mädel und 4 Jungs. 😉

    Höre deinen Podcast immer sehr gerne. Habe mittlerweile aufgeholt und konnte deswegen auch schon die neuste Folge hören. 🙂 Das Tina Fey Buch scheint echt interessant zu sein. Werde mir mal eine Hörprobe reinziehen und sonst deiner Empfehlung der Printversion nachgehen. Schönen Tag noch. Markus

    • nettesfrettchen sagt:

      Hi Markus, vielen Dank für die Blumen, ich habe Euren Podcast gerne empfohlen, weil Ihr Euch wirklich um die Inhalte bemüht und nicht nur drauf los quatscht. Wünsche weiterhin viel Erfolg! Was Tina Fey angeht: Es gibt ein, zwei Kapitel, die für Männer vielleicht nur bedingt interessant sind (Schönheitstipps!) – oder vielleicht gerade 😉
      LG
      Uwe

  2. Manuela sagt:

    Hallo Uwe,

    Episode 25 hab ich zwar noch nicht angehört (wird spät. am Wochenende nachgeholt!), aber ich hab mal wieder nen Buchtipp:

    Die Tribute von Panem Teil 1-3

    Ein Thriller, der mich absolut gefesselt hat und oft fassungslos den Kopf schütteln ließ. Es wird zwar als „Jugendbuch“ gehandelt, doch dafür finde ich es persönlich fast zu brutal; also durchaus auch für Erwachsene geeignet. ;o)
    Der Film zu Teil 1 kommt Anf. 2012 ins Kino…

    viele Grüße
    Manu

    • nettesfrettchen sagt:

      Hallo Manuela,
      danke für den Kommentar, das ist wirklich witzig: Im Urlaub war ich ein paar Mal kurz davor, mir den ersten Teil über die Kindle-App aufs Handy zu laden – konnte mich dann aber doch nicht ganz durchringen. Werde das aber sicher noch nachholen. Für meine 13-Jährige wäre das wohl noch nichts, oder?
      LG
      Uwe

      • Manu sagt:

        Hallo Uwe,
        ich kenne Deine Tochter nicht, aber ich persönlich würde das glaub keiner 13-Jährigen zu lesen geben. Wobei…wenn ich daran denke, welche Filme schon ab 12 oder 14 sind…
        Am Besten, Du liest das Buch zuerst und entschiedest dann. Du kennst Deine Tochter am Besten!

        viele Grüße
        Manu
        P.S.: war heut übrigens mit meinem Patenkind im Kino und kann „Wickie“ voll und ganz empfehlen. Ein toller Spaß für die ganze Familie und doch mit etwas Tiefgang über Mut und Freundschaft!

  3. Michael Rommel sagt:

    Servus Uwe,

    ich glaube zwar auch, dass die Banken besser reguliert werden sollten, dass Leerverkäufe verboten gehören, dass die Boni viel zu hoch sind, dass das Bankengeschäft transpartener sein sollte und das Bankensystem insgesamt wieder ein solides Geschäft sein muss und keine Zockerei. An der derzeitigen Krise sind aber meines Erachtens tatsächlich nicht die Banken ursächlich, sondern vielmehr die Staaten, welche unglaubliche Schuldenberge angehäuft haben, die sie niemals mehr zurückzahlen können. Wenn nun die Banken, die Ratingagenturen etc. angegangen werden, dann wird Ursache mit Wirkung verwechselt. Bei der jetzigen Krise kann man den Banken höchstens den Vorwurf machen, dass sie überschuldeten Ländern weiterhin Geld geliehen haben und nicht schon längst den Geldhahn abgedreht haben.

    Ich bin bei den Protesten gegen die Macht der Banker nicht dabei, weil ich nicht die Banken, sondern die Regierungen als Problem ausmache – hinzu kommt, dass ich mich mit den allermeisten Forderungen bzw. Slogans nicht identifizieren kann.

    PS: Die HRE ist keine Bad Bank, aber sie hat eine Bad Bank namens FMS-Wertmanagement ausgelagert. 😉

    • nettesfrettchen sagt:

      Hi Michael,
      den Banken bzw. den Finanzspekulanten muss man hauptsächlich vorwerfen, dass sie die Zinssätze in die Höhe getrieben haben. Die Verschuldung allein wäre kein Problem, selbst nicht für Länder wie Griechenland. Es sind eher die Zinsen, die ihnen das Genick brechen. Nach Ansicht von Experten würde auch ein Erlass der Zinsschulden ausreichen, um die Krise zu beseitigen. Vielleicht ist Banken auch das falsche Wort, es sind natürlich die Spekulationen, die schädlich für die gesamte Wirtschaft und uns alle sind.
      LG
      Uwe

  4. AntonIus sagt:

    Tina Fey ist wirklich die Beste. 30Rock ist einfach genial gemacht und die US Komikerwelt darf sich glücklich schätzen sie zu haben.

  5. Steffi sagt:

    Lieber Uwe,

    herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Podcast, den höre ich wirklich gerne und regelmäßig.

    Ich bin gerade über einen Tipp zum Thema „Ameisen umsiedeln“ gestoßen und musste dabei natürlich direkt an Dich denken. Ich bin mir sicher, die Ameisen sind ohnehin jetzt im Winterschlaf… aber wer weiß? Vielleicht wachen sie ja an gleicher Stelle oder ähnlich störender Stelle wieder auf, dann kannst Du hier im Blog nachschlagen:

    „Einen großen Blumentopf mit Heu ausstopfen und umgestülpt auf das Ameisennest setzen. Ein paar Tage warten. Die Ameisen werden samt Königin in den Topf umziehen. So kann ein ganzes Volk umgezogen werden“ (Quelle: Aus Opas Trickkiste iPhone-App, Link: http://itunes.apple.com/de/app/aus-opas-trickkiste/id463623283?mt=8)

    Viel Erfolg und viele Grüße,
    Steffi

    • nettesfrettchen sagt:

      Hey Steffi, vielen Dank fürs Lob und den tollen Tipp! Nächste Frage: Bei mir ist das Nest irgendwo unter den Steinplatten im Garten. Muss ich da mit dem Bagger ran? Oder lässt sich die Königin auch so rauslocken? LG, Uwe

  6. Romconstruct sagt:

    Hallo Uwe,

    habe heute Folge 25 deines netten Podcasts gehört. Da du dich über Kommentare freust und gerne Meinungen haben möchtest hat mich hier auch mal etws die Schreiblaune gepackt 😉

    Deine Meinung bezüglich Demo Bewegung im Netz anstat auf der Straße teile ich an sich, muss aber aktuell leider sagen das es wohl wenig bringt. Schuld ist hier zum einen das Bild in der Öffentlichkeit.

    Das habe ich ziemlich lebhaft beim „Sony Hack“ mitbekommen. Da war der Hintergrund zwar wohl böser Natur und man wollte nicht nur auf mangelhafte Sicherheit im Bezug auf Kundendaten hinweisen, aber das Drum Herum ist durchaus interessant bzw. ebenso erschreckend. Als PS3 Spieler habe ich mich auch hier und da mal in PS3 Blogs/Foren rumgetrieben und da war es nahezu unmöglich den Leuten klar zu machen, dass nicht jeder von Anonymous (die ja auch mit dem Hack in Verbindung gebracht wurden) gleich böses will. Alleine schon der Begriff Hacker steht bei vielen noch immer für das Böse im Netz und grundsätzlich werden jedwde Aktivitäten von Anonymous extrem negativ bewertet. Und so werden von extrem viele Leuten halt jedwede Protestbewegungen im Netz gesehen.

    Nahezu jedwede Aktion im Netz wird auch durch die Medien erst mal als bösartiger Angriff dargstellt und nicht hinterfragt. Das wirkt sich dann natürlich auf die Mehrheit der Bevölkerung aus.

    Der Aktivist der sich vor einen Castor kettet wird positiv gesehen, mit „Atomkraft nein danke“ Schildchen und Buttons rumlaufen ist toll, aber ohne Fukushima hätte sich da auch nix getan und ohne die Katastrophe wäre auch kaum einer auf die Straße gegangen. Ganz urplötzlich wurde allen klar Atomenergie könnte ja gefährlich sein und schwupps rennt man los. Ohne das Ganze auch weiter zu hinterfragen. Hätte es die Politik jedoch ohne das Unglück in japan interessiert? Wohl kaum. Und hat es insgesamt die Atomlobby interessiert? Keinen Meter, nur hat sich hier die Politik wenigstens mal ein paar Zentimeter bewegt und es herrschte weitestgehend Einigkeit in den Medien und in der Bevölkerung.

    Insgesamt wenn mal 20.000 auf die Straße gehen wird durchaus mal wohlwollend darüber berichtet und es wird auch positiv aufgenommen, j wenn denn überhaupt was berichtet wird. Nur wie du richtig sagst bewegt das gar nichts. Hat man nicht zu letzt bei den Studiengebühren gesehen. Egal ob 10.000 oder 35.000 auf die Straße gegangen sind, es war egal, zumindest in den Ländern wo die CDU die Strippen in der Hand hat. Oder nehmen wir Stuttgart 21. Ein herrliches Beispeil für das was du ansprichst. Ob da nun viele odr wenig Leute demonstrieren, ein älterer Herr wird verletzt und schon berichten alle darüber. Hat es was gebracht? Nein man streitet sich noch immer. Und die Darstellung in der Presse ist wohl auch falsch. Da sieht es nämlich gerne mal so aus als sei alle Welt gegen das Projekt. Bekannte aus dem Raum haben mir berichtet das da kaum ein Mensch demonstriert und sich die Wenigsten dafür interessieren. Da müssen also wieder ganz andere Interessen dahinter liegen warum das dann doch so breit getreten wird.

    Petitionen im Netz bringen auch nichts. Letztes großes Beispiel war wohl die Petition gegen die Netzsperre. Heißt es nicht das man mindestens 30.000 (?) Unterzeichner benötigt damit es zu einer Anhörung kommen muss? Es waren damals weit mehr, die nette zuständige Ministerin hat sich aber dennoch einen Dreck drum gekümmert und es ist mehr oder weniger in der Ablage Papierkorb gelandet. Und das obwohl die Medien hier positiv berichtet haben und es für eine gewisse Zeit in aller Munde war.

    Da fragt man sich doch wirklich: was bringt überhaupt noch was.
    Müssen erst ganze Stadtteile brennen wie in Frankreich? Ansätze gab es hier ja auch schon in Berlin. Aber sowohl in Frankreich als auch hier hat es nichts gebracht. Hier und da ein paar Schreckensmeldungen sind auch nur gut für die Quote aber nicht gut genug damit sich etwas ändert.

    In diesem Sinne teile ich sowohl deine Faulheit auf die Straße zu gehen, als auch deinen Frust das sich nichts so wirklich bewegt. Und ich beobachte auch mal weiter.

    Ansonsten weiter so mit dem Podcast, passt von der Länger her super zu meinem Arbeitsweg (hin und zurück = 1 Folge), kann man wirklich gut hören. Also noch Danke für die Versorgung mit schönen Podcasts, mach weiter so.

    • nettesfrettchen sagt:

      Hi, vielen Dank für den ausführlichen Kommentar, schöne Beispiele! Ich denke, was mich besonders stört ist, dass die vierte Gewalt angesichts der aktuellen Probleme komplett versagt – ob das jetzt die Finanzkrise ist, die Nazis oder die globale Erwärmung. Fernsehen und andere Massenmedien sind nicht in der Lage, Druck auf die Politik auszuüben. Sie hätten eigentlich die Mittel, um wirkliche Veränderungen zu fördern, mehr als die Demonstranten auf der Straße. Denen kann man von Gewalt nur abraten, denn die führt immer dazu, dass über die eigentlichen Themen gar nicht mehr berichtet wird – siehe S21, wo es zeitweise nur noch um das Gewaltthema ging.
      In den USA kann man sehr schön beobachten, wie die Medien politische Bewegungen fördern können, leider in diesem Fall die aus meiner Sicht falsche: Konservative Fernsehsender wie Fox News haben die Tea Party Bewegung unterstützt und populär gemacht, dagegen hat Occupy kaum Rückhalt in den Medien. Politische Bewegungen müssen also die Medien dazu bringen, dass sie berichten und zwar mindestens objektiv wenn nicht ernsthaft unterstützend. Das ist in Deutschland so gut wie ausgeschlossen, selbst bei anerkannt kritischen Themen wie der globalen Erwärmung.

      Nochmals danke für Dein Feedback, weiterhin viel Spaß beim Hören,
      Uwe

Schreibe einen Kommentar