Ich trauere mit einer Freundin, die ihren Lebensgefährten verloren hat. Das Leben ist ungerecht und Ihr müsst auf alles gefasst sein. Also passt auf Euch auf.
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Lieber Uwe,
en sehr nachdenklicher Podcast, aber es ist wichtig, sich auch mit solchen Themen zu beschäftigen. Ich habe da (leider) inzwischen auch ,meien Erfahrung sammelnmüssen, da meine Frau (mit gerade mal 41 Jahren) am Januar an Krebs gestorben ist und ich nun alleinerziehender Vater einer 3jährigen Tochter bin.
Bei uns war ab einem gewissen Zeitpunkt absehbar, dass die Krankheit tödlich enden wird und der Zeithorizont auch eher in der näheren Zukunft wird. Dass es so schnell gehen würde dachten wir allerdings nicht. Was ich dazu erzählen wollte: wir haben uns dann sehr offen über Dinge wie Testament, Begräbnis usw unterhalten weil uns klar war: es macht keinen Sinn das Thema einfach zu ignorieren. In unserem Fall haben wir uns (als Atheisten) an eine Bestattung in einem Friedwald entschieden, was nebenbei eine sehr schöne Sache ist, da dort m.E. das Umfeld einfach lebensbejahender ist als auf einem Friedhof. Was ich damit sagen möchte: es ist tatsächlich wichtig und hilfreich, sich zu seinen Lebzeiten damit auseiannder zu setzen. In diesem Fall kann man sich „seinen Baum“ vor Ort aussuchen und quasi schon „kaufen“. Im Todesfall sagt man dem Bestatter dann nur, dass es sich um eine Friedwaldbestatung in xy unter der Nummer 4711 handelt. Dann läuft alles weitere relativ automatisch. Denn wie du richtig im Podcast angemerkt hast: wenn der Tod dann da ist, hat man dafür keinen Kopf. Gottseidank nimmt einem der Bestatter auch fast alles ab.
Was so nein Ereignis auf jeden Fall bewirkt: man sortiert seine Prioristäten neu und bewertet vieles anders. Wenn ich dran denke über welche Kleinigkeiten ich mich manchmal mit meiner Frau gestritten habe denke ich im Nachhinein: und DAFÜR haben wir unsere Zeit verschwendet? Ich gewichte jetzt einfach anders und versuche (auch wenn das jetzt vielleicht ziemlich cheesy klingt) jeden Tag bewußter zu leben. Ich versuche ich Dinge und Wünsche nicht mehr ewig aufzuschieben. Wie oft haben wir gesagt „das machen wir später mal“…naja, nun gibt’s kein später mehr, zumindest kein gemeinsames.
So unschön das Thema auch ist, der Tod ist nunmal Bestandteil des Lebens und ereilt uns manchmal früher als gedacht. Für sich selbst sollte man dann rechtzeitig Vorbereitungen treffen um auch den Hinterbliebenen so wenig Sorgen und Fragen wie möglich zu hinterlassen. Die haben dann nämlich noch ganz andere Probleme.
Liebe Grüße
Eric
ich merke gerade ich hätte nochmals korrekturlesen sollen, da sind ja einige Tippfehler drinnen. Sorry…
Unwichtig, und wie… 😉
Lieber Eric,
mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust und vielen Dank für die Infos, ich kann mir vorstellen, dass die für den ein oder anderen sicher sehr wichtig sein können. Ich stimme natürlich absolut zu: weniger Kleinkrieg und mehr bewusstes Erleben sollte man immer anstreben, vor allem in der Ehe. Ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner Tochter zusammen möglichst viele positive Erfahrungen machst,
liebe Grüße
Uwe
Lieber Uwe,
ich danke Dir von ganzem Herzen für diesen Podcast. Du bist ein großartiger Mensch.
Liebe Lisa,
was soll ich sagen. Ich hoffe, Du findest Deinen Weg wieder und schaffst es irgendwie, Dir Deine positive Einstellung zu bewahren. Einziger Trost ist doch, dass liebe Menschen uns immer nahe bleiben, wenn wir an sie denken und ihr positives Wirken in uns bewahren.
Danke für Dein Vertrauen und das positive Feedback. Ich war extrem unsicher, ob ich die Folge aufnehmen soll, aber womöglich ist es ganz gut, wenn die Trauer aus dem Privaten rauskommt, weil man dann mehr Unterstützung bekommt.
Liebe Grüße,
Uwe